Fundort

So habe ich das Auto gefunden. In einer Tiefgarage, schön eingestaubt, Reifen platt, etc.
Wie ein richtiger Scheunenfund halt, nur ohne Scheune ;-)

Aber seht selbst:

von vorne

von vorne direkt

vorne li

von li

Von innen sah das Auto dann eigentlich noch ganz passabel aus:

fahrersitzrueckbank

kofferraum

Man beachte die Bildzeitung (von 1998). Das Auto sah aus, als hätte es der Besitzer abgestellt und einfach vergessen (wie bei Scheunenfunden halt so üblich).

Und zu guter Letzt ein paar Bilder vom Motor:

motor

motor

So weit, so gut. 

Jetzt gings ans gangbar machen und das Autochen zu mir nach Hause in die eigene Garage zu schaffen. Motor konnte man mit der Hand durchdrehen, schon mal sehr gut. Also Batterie dran, Zündkerzen raus und durchdrehen lassen, bis Sprit kommt. Öldruck kam auch sofort, auch gut. Aber es kam kein Sprit. Wie auch, Tank war komplett leer. Also nach Hause, Benzinkanister holen, Sprit reinkippen. Zündkerzen rein, Zündkabel drauf ....

sooo schnell nicht, die haben ja die gleiche Länge, wie waren die denn jetzt drauf ??? (Anfängerfehler, dabei sind wir doch Profis, aber im Eifer des Gefechts!)
Also Papa anrufen: "Da ist am Zündverteiler ne kleine Kerbe, die zeigt den Zylinder 1 an." Jo, Kerbe gefunden, Zündreihenfolge steht dankenswerterweise aufm Ventildeckel. Wieder anlassen, passiert nix. Durch die platten Reifen ist der Benz so hecklastig, da läuft kein Sprit vor. 2. Kanister holen, Spritleitung direkt im Motorraum in den Kanister stecken, dann MUSS was kommen. Tuts auch, der Motor springt sofort an und unter dem Auto bildet sich gleich eine Spritlache, weil die alten Schläuche an mindestens 10 Stellen undicht sind. 

Hilft aber alles nix, die Karre muss raus aus der Tiefgarage. Also Gas geben, Auffahrt hoch und Motor aus. Den Rest des Weges gehts dann im Schlepptau vor die eigene Garage. Hier nochmal anwerfen (springt wieder sofort an) und rückwärts in die Garage.

So geschafft und es hat uns keiner gesehen. War ja auch schon dunkel geworden und wir haben kaum Spuren hinterlassen ;-)

ich wars nicht

An dieser Stellen meinen herzlichsten Dank ans Mercedes-Benz-Ponton-Team und meinen Vater, denn ohne die wäre die Aktion nicht so gelaufen.

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